stille hunde
 


Übersicht


I. Interkulturelles Bürgertheater Moringen

II. Projektwoche an Grundschulen: Theaterparcours

III. Szenisches Projekt ab Klasse 8: Die Besserung 2.0

IV. Weiterbildung zum Fachlehrer Darstellendes Spiel

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I. Interkulturelles Bürgertheater Moringen



Das Team von stille hunde führt im Auftrag des teatro regio e.V. ganzjährige Theaterprojekte mit einem altersgemischtem Bürgerensemble in Moringen durch. Eine Besonderheit stellt der große Anteil von Menschen mit aktueller Migrationsgeschichte sowie von Jugendlichen dar. Die soziokulturelle und didaktische Maßnahme mit der Zielsetzung der Sprachvermittlung, der kulturellen und sozialen Teilhabe sowie der Schaffung eines integrationsfördernden Begegnungsraums wurde vor acht Jahren vom Projekträger in Kooperation mit dem Flüchtlingshilfe und mehr in Moringen e.V. ins Leben gerufen.


Eine erste öffentliche Präsentation erfolgte 2015 mit einer Bearbeitung von William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum”. Im darauf folgenden Jahr stellte das Ensemble seine Fassung des FAUST-Stoffes vor, danach ein Stück frei nach William Shakespeares ROMEO UND JULIA. Die danach entstandene Produktion DER DIENER 2ER HERREN konnte pandemiebedingt nicht öffentlich aufgeführt werden. 2021 und 2022 lud das Interkulturelle Bürgertheater zu einem Parcours mit Szenen unter freiem Himmel in den Moringer Stadtpark ein: DER SCHÖNSTE TAG I + II. Im März und April 2023 präsentierte die Gruppe eine szenische Arbeit auf der Grundlage von William Shakespeares DER STURM. Seit Spätsommer des vergangenen Jahres arbeitete das Ensemble an seiner neuen Produktion HIMMELBLAU, die in diesem Frühjahr Premiere hatte.


Das Projekt wurde 2020 mit dem NIEDERSÄCHSISCHEN INTEGRATIONSPREIS ausgzeichnet. Projekträger und Ensemble erhielten den Sonderpreis des Bündnisses NIEDERSACHSEN PACKT AN!. 2021 gehörte das Interkulturelle Bürgertheater Moringen zu den Nominierten des Amateurtheaterpeises AMARENA.



Bilder der Probenarbeit zu HIMMELBLAU in der Mensa der KGS Moringen

Fotos: Stefan Dehler

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II. Projektwoche an Grundschulen: Theaterparcours



Das Angebot besteht aus zwei Arbeitsphasen. Zu Beginn werden mit dem gesamten Lehrer/innenkollegium zwei einführende Tagesworkshops durchgeführt. Danach erfolgt die Durchführung des Projekts mit allen Schüler/innen im Rahmen der gewohnten Unterrichtszeiten, eventeuell - abhängig von der Gesamtzahl der Schüler/innen - ergänzt um einen Samstag, an dem das Arbeitsergebnis öffentlich präsentiert wird.

Für die Dauer der Projektwoche werden die Klassenverbände aufgelöst und der reguläre schulische Unterricht ausgesetzt. Die Schüler/innen erabeiten in altersgemischten Kleingruppen unter der Leitung eines Lehrer/innen-Tandems und dem Team von stille hunde kurze Dialoge, Choreografien oder Musikstücke, Schattenspiel, Objekt- und Puppentheatergeschichten, Ministücke mit Schwarzlicht oder Video. Mittel, Darstellungsweisen und Inhalte können frei gewählt, werden, sind meist unter ein übergreifendes Motto gestellt. Ort der Erarbeitung und der Aufführungen sind die Räumlichkeiten der Schule.


Am Ende stehen Aufführungsdurchläufe, bei denen die Schüler/innen in ihrem jeweiligen Aufführungsraum ihre Arbeiten mehrmals hintereinander zeigen. Die Besucher/innen der öffentlichen Präsentationen werden in kleinen Gruppen auf einen Parcours geschickt, bei dem sie alle Arbeitsergebnisse sehen können.


Das Projektkonzept ist bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt worden: Alexander-von-Humboldt-Schule Eschwege, Grundschule Friedland, sowie in Göttingen die Adolf-Reichwein-Schule, die Bonifatiusschule und die Egelsbergschule. Kosten: 5.500 Euro. Interessenten gibt das Team von stille hunde jederzeit gerne Auskunft: 0551 6345700 + info@stille-hunde.de

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III. Szenisches Projekt ab Klasse 8: Die Besserung 2.0



Das zweiteilige theaterpädagogische Projekt besteht aus der Aufführung des Klassenzimmerstücks „Die Besserung”, das die Erfahrungen zweier als asozial stigmatisierter Jugendlicher im Konzentrationslager Moringen während der NS-Zeit thematisiert, und einer Projektwoche, in der Schülerinnen und Schüler eigene Spielszenen konzipieren und einstudieren, die als Ergänzung in den Handlungsablauf des Stücks eingefügt werden. Den Abschluss bildet eine öffentliche Präsentation des Arbeitsergebnisses.


Das Projekt wurde erstmals an der Oberschule Wendeburg im Rahmen einer AG durchgeführt, zuletzt 2021 an der Oberschule Seesen mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 8. Kosten: 5.500 Euro. Interessenten gibt das Team von stille hunde jederzeit gerne Auskunft: 0551 6345700 + info@stille-hunde.de

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IV. Zweijährige Weiterbildung für Lehrkräfte: Darstellendes Spiel für die Sekundarbereiche I und II


Der Kurs läuft über zwei Jahre, umfasst 250 Zeitstunden und wird in unterschiedliche langen, mehrtägigen Blöcken durchgeführt. Struktur und Inhalte richten sich nach den Vorgaben des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ). Die Schulen stellen die Teilnehmer/innen für die Weiterbildung insgesamt drei Tage pro Jahr frei.

Das „lange Modul” beginnt immer an einem Donnerstag um 17 Uhr und dauert bis 21 Uhr. Am nachfolgenden Freitag arbeiten wir ganztägig von 9 bis 18 Uhr, samstags ebenfalls ganztägig von 10 bis 19 Uhr. Eine Stunde Mittagspause ist dabei vorgesehen. Das „kurze Modul” beginnt immer an einem Freitag um 16 Uhr und dauert bis 21 Uhr. An den darauf folgenden  Samstagen wird von 10 bis 19 Uhr mit Unterbrechung durch eine Mittagspause gearbeitet. Die Sonntage sind generell frei. Die Weiterbildungsmodule finden alle in Göttingen statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmer/innen von uns ein Zertifikat und vom NLQ die Zusatzqualifikation für das Fach „Darstellendes Spiel”.


Die Kosten betragen 1.600 Euro und werden in vier halbjährlichen Raten bezahlt. Darin sind keine Verpflegungs- oder Unterbingungskosten enthalten. Bei Fragen und für Rücksprache steht das Team von stille hunde jederzeit gerne zur Verfügung: 0551 6345700 + info@stille-hunde.de


Info: Derzeit wird diese Weiterbildungsmaßnahme nicht angeboten. Im Augenblick besteht Unklarheit über die Modalitäten der Anerkennung durch die betreffende Stelle des Kultusministeriums.